FAQ
Ist Deine Frage nicht dabei oder Du bist bei der Berufssuche/der Entwicklung Deiner Berufung auf ein Hindernis gestoßen? Schreib mir unter info@clemens-bleyl.de und ich werde Dir antworten/helfen.
1. Ist die Suche nach dem passenden Beruf wie ein Kochrezept, ein Schema zum Ankreuzen mit einer Auswertung?
Nein, ganz bewusst nicht. In meinen Augen gibt es „keine Formel für alle Menschen“. Keiner gleicht dem andern, jeder hat andere Erfahrungen und Interessen und die gilt es zu berücksichtigen.
2. Wie motiviere ich mich, diese Berufssuche konsequent durchzuziehen?
Zunächst brauchst Du die klare Entscheidung: Ich will das! Mach Dir dann klar, warum Du das angehen willst (Wieder Freude am Beruf, Gesundheit, Neuanfang…). Überzeuge Dich selber davon, warum es gut für Dich ist. Das kann für jeden etwas anderes sein.
3. Wie halte ich durch?
Es sind nur 3 Tage, was im Vergleich zu hunderten und tausenden von Tagen im falschen Beruf nichts ist. Gestalte die Suche und die Umsetzung in machbaren Schritten, so dass Du immer wieder das Erfolgserlebnis hast: Ich habe wieder eine Aufgabe erfolgreich bearbeitet!
4. Kann ich die Kapitel/Übungen in einem Abstand von einem Monat über das Jahr verteilt machen?
Das empfehle ich nicht. Insbesondere die Übungen bauen aufeinander auf und die Ergebnisse beeinflussen die nächsten Übungen. Sind die länger her, hast Du diese „vergessen“ und fängst quasi von vorne an. Ich will Dich ja gerade in einen Modus bringen, bei dem sich Deine innere Stimme meldet. Dazu braucht es eine kontinuierliche Anregung. Die ist aber bei grossen Abständen nicht gegeben. Wenn es bei Dir Umstände gibt, die Dich zu Pausen zwingen, dann lies Dir Deine bisherigen Ergebnisse aller schon gemachten Übungen vor dem Weitermachen nach einer längeren Pause in Ruhe durch.
5. Kann ich den Suchprozess beschleunigen?
Solange Du keine Abkürzungen nimmst, kannst Du es in 2,5 bis 3 Tagen bewerkstelligen. Nimm dafür eine Auszeit und mach nichts anderes. Aber 8 Stunden intensiv Arbeiten sind genug, dann ist der Tank leer. Und während des Tages immer wieder Pausen einlegen. Am besten packst Du Dein Handy weg, weit weg, denn das ist heutzutage der Konzentrationskiller. Es braucht nur kurz zu brummen oder vibrieren (SMS, Whatsapp… eingetroffen) schon bist Du nicht mehr bei der Sache und alles dauert länger.
6. Muss ich in jedem Falle den Arbeitgeber wechseln, wenn ich nicht zufrieden bin?
Ein klares Nein. Es kann Deinen passenden Beruf auch in der momentanen Firma geben, frag nach. Verstehst Du Dich nicht mit Deinem Chef, wechsle die Abteilung, nachdem Du Dir den neuen Chef genau angesehen hast. Du kennst die Firma, daher kannst Du alles viel besser beurteilen als bei einem neuen Arbeitgeber. Dort sieht es von aussen immer rosig aus, aber jeder Arbeitgeber hat seine Probleme, denn überall arbeiten Menschen.
7. Wie soll ich das finanziell hinbekommen?
Überleg Dir, was Dein finanzielles Risiko ist. Bleibst Du in der gleichen Firma, ist das klein. Wechselst Du die Firma, solltest Du Dir einen finanziellen Puffer von ungefähr 3 Monatsgehältern ansparen. Willst Du in einen anderen Beruf wechseln mit einer zusätzlich erforderlichen Ausbildung, dann musst Du Deinen Einzelfall anschauen und am besten auf einem Blatt Papier/Excel durchrechnen (Verdienstausfall, Unterstützung Arbeitsamt, Ausbildungskosten…..)
8. Ich habe Angst, den Sprung zu wagen. Was soll ich machen?
Ohne ein Risiko einzugehen, wird sich nichts ändern. Nimm einen Zettel und schreib alle Deine Befürchtungen auf: Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Alles aufschreiben. Kleine Pause. Überleg Dir auf einem weiteren Blatt, was Du machen kannst, um jeden Risikopunkt zu reduzieren oder komplett zu eliminieren. Arbeitest Du diese Punkte dann ab, reduzierst Du Dein Risiko. Und Deine Sorge wird erheblich kleiner und Du gewinnst mehr Sicherheit. Deine Angst hat Dir also geholfen, aktiv einige positive Schritte vorwärts zu machen.
9. Ich finde meinen Beruf gut. Bringt es mir auch etwas, die Übungen durchzugehen?
Klares Ja. Die Digitalisierung wird viele Berufe (massiv) verändern, manche werden verschwinden. Das hat bereits relativ unbemerkt von der Öffentlichkeit begonnen. Die Politik redet darüber, als wenn es noch in der Zukunft liegt. Es findet aber schon statt. Diese Veränderung kommt auf die Mehrheit der Berufe zu und damit ist es wichtig, dass Du vorbereitet bist und weisst, was Du willst. Z.B. wo Du Dir zusätzliche Kenntnisse erarbeiten musst, damit Du bei dieser Veränderung mithalten kannst oder sogar noch mehr Freude an Deiner Tätigkeit hast.
10. Bin ich für diesen von mir ausgesuchten Job qualifiziert genug?
Als ich nach 3 Jahren als Berufsanfänger in die nächste Aufgabe gewechselt bin, wurde meine bisherige Stelle am Schwarzen Brett ausgeschrieben. Als ich die Aufgaben und Anforderungen in der Stellenbeschreibung gelesen habe, war ich sehr erstaunt: Das war ich gewesen, das habe ich alles gekonnt? Wow! Der Kandidat, der davon 100% erfüllen würde, der hätte sich nicht auf diesen Job beworben. Also keine Angst vor einer Aufgabe, für die Du nicht alle Voraussetzungen erfüllst. Erstens tut das keiner, der sich bewirbt. Zweitens kannst Du anhand der Beschreibung schauen, was fehlt Dir und wie eignest Du Dir diese Fähigkeiten und Kenntnisse an. Das kann auch erst geschehen, wenn Du die Arbeit angetreten hast. Das kannst Du auch im Vorstellungsgespräch sagen, damit Dir Dein neuer Arbeitgeber oder Chef dabei hilft. Aber Deine selbstkritische Frage ist gut, denn sie vermeidet auch, dass Du über das Ziel hinausschiesst. Wenn nichts Gravierendes/Unüberbrückbares dagegen spricht, pack es an, mach es.